Erstmalig haben sechs Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet Weener an zwei Ausbildungswochenenden im September einen Grundlehrgang zur Absturzsicherung erfolgreich abgeschlossen. Das Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen stellt die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen. Solche Einsätze sind zwar nicht alltäglich, können aber jederzeit vorkommen.
Der 24-stündige Lehrgang umfasste unter anderem die Schwerpunkte Rechtsgrundlagen, Knotenkunde, Festpunkte und Einsatzgrenzen. Die Absturzsicherung beinhaltet Techniken und Ausrüstungen, die Feuerwehrleuten ein sicheres Agieren bei Einsätzen in Höhen und Tiefen ermöglichen. Durch gezielte Sicherungsmaßnahmen und spezielle Schulungen wird das Risiko von Abstürzen und damit verbundenen Verletzungen minimiert.
Am ersten Freitagabend erhielten die Einsatzkräfte eine theoretische Einweisung in das Thema. Am darauffolgenden Samstag ging es dann in die Praxis, wobei verschiedene Sicherungstechniken geschult und das Bewegen in absturzgefährdeten Bereichen vermittelt wurden. Nach der Besprechung der Handhabung des Gerätesatzes Absturzsicherung und der Sicherungskette, bestiegen die Einsatzkräfte zur Höhen-gewöhnung die Hubrettungsbühne der Feuerwehr Weener.
Fast 30 Meter über dem Boden kletterten die Einsatzkräfte den Leiterpark des Teleskopgelenkmastes hoch. Was für Außenstehende schwindelerregend erscheinen mag, ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Die erfahrenen Ausbilder Steffen Voß, Sven Fisser, Rene Kotulla und Mark Bruns sorgten für eine fundierte und praxisnahe Vermittlung der Inhalte.
In der Praxis wurde an verschiedenen Objekten geübt, darunter auch am Ersatzbrennstoffkraftwerk Weener, das von der Firmenleitung zur Verfügung gestellt wurde. Hier hatten die Ausbilder eine besondere Übungseinheit vorbereitet: An einem Schornstein konnten die Lehrgangsteilnehmer in luftiger Höhe von 40 Metern den Vorstieg üben.
Diese Ausbildung ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Feuerwehrleute bei Einsätzen in absturzgefährdeten Bereichen zu gewährleisten und ihre Einsatzbereitschaft weiter zu verbessern.
Der Lehrgang endete am Samstag mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung, die von der Feuerwehr Weener Nils Düring, Gunnar Lüürsen, Markus Vry und von der Feuerwehr Stapelmoor Peter Meyer, Dennis Modder sowie von der Feuerwehr Holthusen Tim Röskens bestanden.
Das im Lehrgang erlernte Wissen muss durch die Teilnehmenden in der Zukunft regelmäßig wiederholt und vertieft werden.
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