Am Samstagmorgen trafen sie alle vier Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bunde zu einer Stationsausbildung in Sachen Technischer Hilfeleistung. Denn diese Aufgaben werden von den Feuerwehren immer mehr gefordert.
Bunde/Wymeer - Gemeindebrandmeister Ingfried Battermann, wollte seine Kameraden in diesem Jahr nicht wieder zu einer klassischen Einsatzübung, bei der es am Freitagabend um 19 Uhr gilt vermisste Personen aus einem Wohnhaus oder einer Bauernhof zu retten, alarmieren. Deswegen sprach er mit allen Ortsfeuerwehren und forderte aus jeder Wehr zwei Kameraden, die sich zusammenschlossen und einen Trainingstag ausarbeiteten.
Technische Hilfeleistungen werden von den Feuerwehren immer mehr gefordert, sei es nach Verkehrsunfall, Unwettern, zur Menschen- oder Tierrettung, zur Unterstützung der Rettungsdienste oder der Polizei. Aus diesem Grund war klar, dass es bei dem Training der Feuerwehren in Bunde nur um die Technische Hilfeleistung gehen sollte.
Am Samstagmorgen um 09:00 Uhr ging es dann los. An mehreren Stationen rund um das Feuerwehrhaus in Wymeer waren allerhand Szenarien für die Einsatzkräfte vorbereitet. An einer Station im Feuerwehrhaus, ging es zum Beispiel darum eine verletzte Person mittels Krankentrage und einer Feuerwehrleiter über ein Fenster im 1. OG in Erdgeschoss zu bringen. An andere Station war eine Person nach einem Verkehrsunfall in einem Auto eingeklemmt gewesen. Hydraulisches Rettungsgerät musste eingesetzt werden um das Fahrzeug zu öffnen und den eingeklemmten zu befreien. Eine Station weiter wurde der Umgang mit Hebekissen, eine Art Ballons mit dem sich große und vor allem schwere Lasten anheben lassen. So war es kein Problem einen ganzen LKW von den Rädern zu heben.Der richtige Einsatz von neuen Rettungsgeräten wie beispielsweise einem Spineboard zur Rettung Verunfallter wurde ebenfalls trainiert.
Am Mittag beendeten die Feuerwehren die Übungseinheiten. Gemeindebrandmeister Battermann zeigte sich erfreut über, dass was seine Kameraden auf die Beine gestellt hatten. Die Feuerwehrfrauen und Männer konnten mit der ein oder anderen zusätzlichen Erfahrung dem Heimweg antreten.
Bericht von Dominik Janßen